Seit 2017 unterstützt Envia/Mitgas in Form einer finanziellen Zuwendung die Naturherberge Affalter in Rahmen des Projektes „Natur zum Anfassen“. Dafür einen großen Dank. In diesem Jahr stand das mehr als aktuellesThema – Wilder Wald – wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen – auf dem Plan. 13 Schulklassen waren Gast und erfuhren von Naturpädagogin Wissenswertes und Erstaunliches über Wald, Bäume und deren Bewohner. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, der Spaß kam, hier bei Schülern der Grundschule Elterlein, nicht zu kurz.
Ab 30. April stellt der Auer Fotograf Andreas Stopp faszinierende Aufnahmen unter dem Motto „Die Natur kehrt zurück“ im Seminarraum der Naturherberge Affalter aus. Wir freuen uns über Ihren Besuch !
Trotz einiger Presseberichte über überfüllte Igelstationen ist es wenig wahrscheinlich, dass die Igelbestände ihre Talfahrt beendet haben und es jetzt wieder aufwärts geht. Der Igel braucht nach wie vor dringend unsere Hilfe. Mehr dazu, wie Sie ihm helfen können, erfahren Sie im Beitrag des NABU Aue-Schwarzenberg: http://nabu-aue-schwarzenberg.de/hilfe-fuer-den-igel
Der Erhalt der biologischen Vielfalt wird angesichts der zunehmenden Schäden in Wald und Flur und der bedrohlichen Lage großer Teile der dort lebenden Tier- und Pflanzenwelt zu einer zunehmend wichtigen Aufgabe. Die droht allerdings angesichts des in Politik und Öffentlichkeit derzeit dominierenden Themas Klimawandel mehr und mehr zur Nebensache zu werden. Ein bedauerlicher Fehler, meinen Landschaftspflegeverband und NABU. Selbst in einer Region, die auf den ersten Blick noch einen vergleichsweise intakten Eindruck macht, haben es unsere wilden Mitbewohner immer schwerer. Einige Arten wie Rebhuhn und Auerhuhn haben wir in den letzten Jahrzehnten schon verloren. Derzeit sind die Wiesenbrüter wie Bekassine, Braunkehlchen und Wiesenpieper gerade dabei, sich aus dem sächsischen Teil des Westerzgebirges zu verabschieden. Wieder wird die Region ein Stück weit ärmer. Solche Artenverluste scheinen zwar so manchem vielleicht wenig dramatisch, sind aber nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs. Eine Vielzahl von weithin unbekannten und unspektakulären Arten macht sich still und leise und weitgehend unbemerkt vom Acker, zum Beispiel viele Insektenarten. Mit all diesen Dingen setzt sich die 198-seitige Broschüre „Lebendige Vielfalt vor der Haustür – Von der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Westerzgebirges „am konkreten Beispiel des Westerzgebirges auseinander. Insbesondere auch mit brisanten Themen, die kontrovers diskutiert werden, beispielsweise der Art und Weise des Waldumbaus, der intensiven Bejagung von Hirsch, Reh und Co., der Rückkehr des Wolfes, dem völlig unzureichenden Schutz unserer letzten Birkhühner oder auch Energiewende und Windkraft. Wer also nicht nur eine schöne heile Welt in Natur und Landschaft sucht, sondern einen genaueren Blick hinter die Kulissen werfen und auch erfahren möchte, was es für Möglichkeiten gibt, dem Verlust an Vielfalt entgegenzuwirken, der sollte sich die Broschüre besorgen. Ende 2021 erschienen, setzt sie die jahrelange intensive Öffentlichkeitsarbeit der beiden Verbände zu Natur und Landschaft des Westerzgebirges fort.
Sie ist kostenlos erhältlich in der Naturherberge Affalter und beim Landschaftspflegeverband.