Die Obstwiese bietet viele Sorten…

Streuobstwiesen gehören ohne Zweifel zu den interessantesten Lebensräumen, die es gibt. Diese Art Mischung aus Wald und Wiese bietet ungewöhnlich vielen Pflanzen und Tieren Lebensmöglichkeiten, macht sie durch ihren Abwechslungsreichtum auch für uns Menschen sehr attraktiv und das zu allen Jahreszeiten.Nicht zuletzt wachsen an den Bäumen wunderbare Köstlichkeiten, die heutzutage leider weit weniger genutzt werden als in früheren Zeiten, sehr zu unrecht, wie wir meinen.Auf unserer Obstwiese direkt an der Herberge, einer Mischung aus alten Baumveteranen und vielen Jungbäumen, können Sie diese einmalige Vielfalt hautnah miterleben.

Leider ist die Sortenvielfalt in den Obstwiesen und -gärten in der Region heute nur noch ein kümmerlicher Rest und mit der vor nur wenigen Jahrzehnten bei weitem nicht vergleichbar. Viele Sorten sind unwiederbringlich verschwunden. Deshalb bemühen wir uns, wenigsten die zu erhalten, die noch auffindbar sind, indem wir diese in unserer Obstwiese anpflanzen, Sortenbestimmungen organisieren, Schmackhaftes aus ihnen zubereiten usw.

Mehr zum Thema Streuobst im Beitrag „Streuobstwiesen und Obstgärten“ auf der NABU-Seite

Mehr zu den für das Westerzgebirge geeigneten Obstsorten im Beitrag „Von alten Obstsorten / Sortenempfehlung“ auf der NABU-Seite

Neue Obstgehölze für Affalter

In Zusammenwirken von Nabu, Gießerei Lößnitz und dem Fußballverein 1. FC Lößnitz konnte auf einer alten Obstwiese im „Apfeldorf “ Affalter eine umfangreiche Pflanzung von 45 Bäumen durchgeführt werden. Die Gehölze wurden teilweise über das Förderprogramm „Sports for Future“ finanziert. Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, besonders an den Eigentümer der Fläche sowie der Agrargenossenchaft Lößnitz/Affalter. Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl der Sorten war regionale Herkunft und Robustheit. Beispielsweise fanden „Petersbirne“, „Lausitzer Nelkenapfel“, „Safranapfel“, der „Sächsische Königsapfel“ oder „Herrnhut“ Beachtung. Alles Sorten die aus Sachsen stammen und sich teilweise seit Generationen bewährt haben. In den kommenden Jahren gilt es die Jungbäume und die alten „Gesellen“, wovon manch einer hundert Jahre überschritten hat, zu pflegen und fachgerecht zu schneiden.