Affalter

Affalter, das heute zur Stadt Lößnitz gehört, liegt am Nordrand des Westerzgebirge zwischen dem Tal der Zwickauer Mulde und dem Zwönitztal in einer Höhenlage von 440 bis 627 m ü. NN. Es entstand in der Zeit um 1200 durch fränkische und schwäbische Siedler. Das Waldhufendorf entlang des Affalterbaches, dessen Struktur  auch heute noch gut erkennbar ist, war über Jahrhunderte ein Bauerndorf. Und diesen bäuerlichen Charakter hat es bis heute recht gut bewahren können, obwohl natürlich auch hier die kleinteilige Feldflur von früher in vielen Bereichen den großen, intensiv bewirtschafteten Schlägen von heute weichen musste.

Was an diesem Dorf aber besonders auffällt, ja herausragt, und für unsere Gegend eher ungewöhnlich ist, das sind die auch heute noch beachtlichen Streuobstbestände, die in Form von Hausgärten, Obstwiesen, Obstbaumreihen und -alleen sofort ins Auge fallen. Auch wenn schon viele alte Obstbäume – wie fast überall – der Säge zum Opfer gefallen sind und weiterhin fallen, prägen Sie das Orts- und Landschaftbild auch heute noch und machen einen Spaziergang durch das Dorf, besonders im Frühjahr zur Obstbaumblüte oder im Herbst zur Erntezeit, zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Jeder Baumliebhaber wird natürlich auch zu anderen Zeiten und bei jeder Wetterlage den knorrigen Gestalten viel abgewinnen können.
Und weil es so schön ist und wir die Obstbäume so lieben, sind wir entgegen allen anders lautemden Ansichten der festen Überzeugung, dass sich der Ortsname aus dem mittelhochdeutschen Wort „apfalter“ für Apfelbaum ableitet.

Besonders zu empfehlen ist auch eine Wanderung zum Katzenstein, dem höchsten Punkt des Ortes, mit einer phantastischen Rundsicht auf weite Teile des Westerzgebirges.