Die Viechzig in Hundshübel

Der Ausblick von der Viechzig in Hundshübel auf die Talsperre Eibenstock und zum Auersberg-gebiet gehört ohne Zweifel zu den schönsten, die man im Westerzgebirge finden kann, obwohl diese „Wassermassen“ von Natur aus nicht hierher gehören. Es gelingt also zuweilen, wenn auch selten, dass „Bauwerke“ des Menschen das Bild einer Landschaft noch bereichern und verschönern.
Ganz ungetrübt ist dieser Anblick jedoch trotzdem nicht, wenn man, wie der Verfasser dieser Zeilen, aus seiner frühen Kindheit die Landschaften kennt, die unter dem Wasser sozusagen begraben liegen, wie beispielsweise das Weißbachtal zwischen Hundshübel und Stützengrün,  in dem man spazieren ging, Pilze oder Schwarzbeeren sammelte, so manches Tier im Gebüsch verschwinden sah, so manche Blume bestaunte. Ein anmutiges, liebliches Tal, um das es schade ist. Vielleicht hat ja das Interesse an der Natur und die Liebe zu ihr hier erste Wurzeln geschlagen, wurde verursacht oder bestärkt durch das Erstaunen über Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume, die längst in den Fluten versunken sind.
Nichts desto trotz ist der Anblick dieses „Erzgebirgsmeeres“ eine Augenweide und man sollte ihn keinesfalls verpassen, wenn man sich in der Gegend aufhält.
Sehenswert  sind auch das Nadlerhaus, ein typisches altes Erzgebirgshaus, das um 1850 erbaut und liebevoll restauriert wurde, und die hübsche Dorfkirche von Hundshübel.